Kairo und Alexandria, 3-tägiger privater Ausflug ab Kairo
Tag 1: Anreise und Kairo
Sie sind bereits in Kairo? Sie kommen mit dem Flugzeug an? Kein Problem. Unser Team nimmt Sie in Empfang, ob am Hotel oder am Flughafen. Sie werden an allen Tagen von einem deutschsprachigen Ägyptologen begleitet, der auch die Reihenfolge der Besichtigungen individuell für Sie plant. So entgehen Sie den Touristenmassen. Sie werden von ihm viel zu Land und Leuten aus dem alten Ägypten und von heute erfahren. Sie starten mit einem modernen klimatisierten Fahrzeug (PKW/Minivan) direkt Ihre Besichtigungstour.
Besichtigung des Grand Egyptian Museum (GEM)
Alternativ können Sie das Grand Egyptian Museum (GEM) besuchen. Mit seinen 81.000 m2 Grundfläche ist das GEM das größte archäologische Museum der Welt. Das Museum wurde am 01.11.2025 eröffnet und steht seit dem 04.11.2025 der Öffentlichkeit offen. Eine große Anzahl der Sammlungsstücke stammt aus dem Ägyptischen Museum in Kairo. Hauptattraktion ist die nahezu vollständige Ausstellung der Grabbeigaben von König Tutanchamun, die im Ägyptischen Museum aus Platzmangel nie vollständig gezeigt werden konnten.
Altstadt und El Khalili Basar
Die Altstadt ist das islamische Viertel Kairos, dessen Geschichte über tausend Jahre zurückreicht. Die El-Moaz-Straße ist eine Fußgängerzone mit der größten Ansammlung islamischer Architektur. Beobachten Sie auf der El-Moaz-Straße das richtige Leben der Ägypter. Die ägyptische Kultur ist eine Mischung aus verschiedenen Einflüssen, deren vorherrschende Sprache Arabisch ist. Die vorherrschende Religion ist der Islam, der Anteil der Christen in Ägypten beträgt nur etwa 20%.
Während Ihres Spaziergangs kommen Sie an der ältesten und größten Moschee Ibn Tulun vorbei, der Sultan-Hassan-Moschee und der Alabaster-Moschee in der Zitadelle von Saladin. Ihr Spaziergang endet am Khan-El-Khalili-Basar, einem lebhaften mittelalterlichen Basar, auf dem Sie einige Kuriositäten entdecken können.
Der Abend
Nach diesen ersten ungewöhnlichen Eindrücken von Kairo fahren Sie in Ihr Hotel. Dort verbringen Sie den Abend und genießen ein reichhaltiges Abendessen.
Tag 2: Alexandria
Im Anschluss an Ihr Frühstück führt Ihre Fahrt nach Alexandria. Gewinnen Sie auf der etwa 3-stündigen Fahrt weitere Eindrücke von Kairo und erste Eindrücke von Alexandria. Sie fahren direkt auf die Pharos-Halbinsel am Mittelmeer.
Qaitbay-Zitadelle
Ursprünglich wurde die Zitadelle auf den Ruinen des antiken Pharos errichtet, wobei das Fundament und der zerstörte Leuchtturm als Baumaterial dienten. Später wurde sie um Festungsmauern erweitert. Die Zitadelle diente dann zur Küstenverteidigung gegen die Osmanen. Als das Osmanische Reich seine militärische Stärke verlor, verlor auch die Zitadelle an militärischer Bedeutung. Bei der Landung der Briten 1882 wurde ein großer Teil der Zitadelle zerstört, besonders die Westfassade. 1882 begannen die Reparaturarbeiten. Nach der Revolution von 1952 wurde das Gebäude ein Marinemuseum. Heute beherbergt die Qaitbay Zitadelle unter anderem ein Meeresmuseum.
Leuchtturm von Alexandria
Einst eines der Sieben Weltwunder der Antike, existiert der ursprüngliche Leuchtturm nicht mehr, da er im Mittelalter durch Erdbeben zerstört wurde. An seiner Stelle steht heute die Qaitbay Zitadelle. Der Leuchtturm diente als Orientierungshilfe in dem unübersichtlichen und gefährlichen Hafen der wichtigen Stadt Alexandria. Gleichzeitig war er ein Symbol für Reichtum und die Macht Ägyptens. Mit einer Höhe von 115 bis 160 Metern war er der erste historisch überlieferte und bis ins 20. Jahrhundert höchste Leuchtturm, der je gebaut wurde. Die Überreste liegen heute unter Wasser und werden zur Rekonstruktion seiner Geschichte archäologisch erforscht.
Abu-I-Abbas-al-Mursi-Moschee
Eine der schönsten und bekanntesten Moscheen in Alexandria ist die auf der Pharos-Halbinsel gelegene Abu-L-Abbas-al-Mursi-Moschee. Die heutige Moschee beeindruckt durch ihre 4 Kuppeln und das 73 m hohe Minarett. Zwischen 1929 und 1945 im neo-mamlukischen Stil erbaut, ist sie dem Sufi-Mystiker Abu al-Abbas al-Mursi gewidmet, der dort auch begraben liegt.
Katakomben von Kom El Shoqafa
Die Katakomben von Kom El Shoqafa stammen aus der Römischen Zeit, dem 1.-4. Jahrhundert. Sie gelten als größte bekannte römische Grabstätte Ägyptens und spiegeln die multikulturelle Geschichte Alexandrias wider. In Kom El Shoqafa zeigt sich die einzigartige Verschmelzung von ägyptischen, griechischen und römischen Bestattungstraditionen. Entdeckt wurden die Katakomben zufällig im Jahre 1900, als ein Esel in einen verborgenen Schacht stürzte. Die Anlage besteht aus drei in den Fels gehauenen Ebenen mit Gräbern, Sarkophagen und Zeremonial-Räumen, wobei die unterste Ebene oft überschwemmt ist.
Pompeiussäule
Die Pompeiussäule wurde um 297 n.Chr. zu Ehren von Kaiser Diokletian errichtet und nicht zu Ehren von Pompeius, wie der Name der Säule vermuten lässt. Sie steht auf dem Gelände des Serapeums, dem berühmten Haupttempel von Alexandria. Die Säule ist etwa, je nach Quelle, 26,58 m bis 28,80 m hoch und gilt somit als die größte freistehende Säule außerhalb Roms und Konstantinopels.
Rückfahrt nach Kairo und der Abend
Hier endet Ihre Tour durch Alexandria. Sie kehren nach Kairo in Ihr Hotel zurück. Den Abend entspannen Sie ein wenig und genießen ein köstliches Abendessen.
Tag 3: Kairo – Abreise
Nach dem Frühstück checken Sie aus dem Hotel aus. Für den heutigen Tag steht noch einmal Kairo auf dem Programm.
Zitadelle von Saladin
Die Zitadelle wurde zwischen 1176 und 1183 von Sultan Saladin zur Verteidigung gegen die Kreuzfahrer erbaut. Anschließend war sie 700 Jahre lang Sitz des Königs und der Regierung Ägyptens. Heute ist die Zitadelle von Saladin Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Historisches Kairo“. Sie beherbergt mehrere Moscheen, darunter die prächtige Muhammad-Ali-Moschee, die auch als Alabaster-Moschee bekannt ist. Die al-Nasir Muhammad Moschee und die Sulayman-Pascha-Moschee befinden sich ebenfalls in der Zitadelle. Des weiteren findet man das Nationale Militärmuseum, das Polizeimuseum und das Kutschenmuseum innerhalb der Mauern, sowie den Al-Gawhara-Palast von Muhammad Ali Pascha, das selbst Museumselemente enthält.
Koptisches Viertel
Das koptische Viertel liegt auf dem Gelände der römischen Festung Babylon und ist ein historischer christlicher Stadtteil, der bereits vor der Gründung Kairos durch die muslimischen Fatimiden im Jahre 969 n.Chr. entstand. Das Viertel gilt als Hochburg des Christentums in Alt-Kairo und beherbergt Gotteshäuser aus einer Zeit, als die pharaonischen Religionen ausgestorben waren und der Islam noch nicht Einzug gehalten hatte. Einige der frühesten Kirchen sind bis heute erhalten geblieben, einige stammen aus dem 4. Jahrhundert. Man vermutet, dass die Heilige Familie während Ihrer Flucht vor Herodes hier für kurze Zeit lebte.
Hängende Kirche
Die Bauweise der Kirche gab ihr ihren Namen. Sie wurde auf den Mauern über einem Torhaus der römischen Festung Babylon errichtet. Dadurch scheint sie über dem Durchgang zu hängen. Zu erreichen ist die hängende Kirche über 29 Stufen. Sie vereint koptische und byzantinische Elemente und wurde im Stil einer Basilika errichtet. Das Innere ist reich verziert, die Marmorkanzel wird von 13 Säulen getragen, die Jesus und die 12 Apostel symbolisieren sollen. Außerdem beherbergt die Kirche 110 Ikonen, die älteste stammt aus dem 8. Jahrhundert.
Vermutlich wurde die Kirche bereits im 3. Jahrhundert n.Chr. von einer Kirche genutzt, was sie zur ältesten christlichen Stätte Ägyptens macht. Der heutige Bau wird allerdings auf das 9. Jahrhundert datiert. Vom 11.-13. Jahrhundert diente die Hängende Kirche als offizielle Residenz des koptischen Patriarchen von Alexandria, nachdem der Sitz der koptisch-orthodoxen Kirche nach Kairo verlegt wurde. Bis heute ist die Kirche ein aktiver Ort des Gottesdienstes und der Pilgerfahrt.
Abreise
Gegen Abend bringt Ihr Reiseleiter Sie zurück in Ihr Hotel, zum Bahnhof oder zum Flughafen. Er wird dafür sorgen, dass Sie pünktlich Ihre Heimreise antreten können.
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